Mein Erfahrungsbericht vom Praktikum im KPW Garbsen
Bericht 1
Mein Name ist Bora Mechmet Oglu. Ich bin 22 Jahre alt und im 4. Semester meiner Ausbildung zum Physiotherapeut.
Diese absolviere ich an der Rohrbachschule in Hannover. Mein erstes Praktikum habe ich im Bereich Chirurgie in der Paracelsus Klinik in Langenhagen und mein 2. im Bereich Orthopädie in einer kleinen Praxis absolviert. Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich seit 3 Wochen hier und konnte schon einige Erfahrungen sammeln. Alles gefällt mir richtig gut. Die Mitarbeiter sind ohne Zweifel freundlich und aufgeschlossen, man fühlt sich wohl.
Vom ersten Moment an durfte ich schon Patienten mit behandeln. Außerdem wurden mir Techniken aus der manuellen Therapie gezeigt. Diese darf ich unter Ansicht am Patienten anwenden.
Ein weiterer Bestandteil meines Praktikums ist die Wassergymnastik: Zu Anfang habe ich viel zu geschaut bis ich dann das erste Mal die Aufwärmphase übernehmen durfte.
Bericht 2
Jetzt bin ich die 4. Woche im KPW Garbsen.
Inzwischen behandle ich mehr Patienten mit den Therapeuten zusammen. Vor allem wende ich Techniken aus der klassischen Massagetherapie an und leite hin und wieder aktive Übungen in der Krankengymnastik an. Außerdem sammele ich Erfahrungen in der manuellen Therapie, das heißt, ich wende Techniken wie Traktion an der HWS/LWS an.
Seit der 3. Woche führe ich selbstständig Wassergymnastikkurse durch, immer unter Aufsicht eines Therapeuten, und nach einem Kurs bespricht der zuständige Therapeut mit mir den Kurs. Diese Erfahrungen waren erst sehr aufregend und ich hatte in den ersten Kursen Hemmungen laut mit den Teilnehmern zu sprechen und Anweisungen zu geben. Dies wird mit jedem Kurs den ich anleite besser und so bekomme ich die nötige Sicherheit.
In der 3. Woche habe ich einen Orthopädiebefund geschrieben. Ich konnte 2 Tage vor der Hospitation der Lehrerin den Patienten befunden und Probebehandeln.
Bericht 3
In einer Woche bin ich mit meinem Praktikum im KPW fertig. Die Zeit fand ich immer noch sehr spannend und lehrreich, ich konnte erneut noch Einiges dazu lernen.
Die Wassergymnastik führe ich so gut wie selbstständig durch, die Therapeuten müssen mich selten bei den Übungen verbessern. Ich bekomme mittlerweile sehr positive Kritik von den Patienten.
In der Trockengymnastik konnte ich in der letzten Woche auch schon ein paar Übungen präzise anleiten.
Für mich kann ich feststellen, dass es sehr viel Spaß macht, die Kurse zu leiten. Außerdem konnte ich bei einem Patienten mit einer Schulterprothese mobilisieren und einzelne Übungen am Gerät durchführen. In der krankengymnastischen Behandlung wurde ich immer besser und einige Griffe konnte ich problemlos anwenden.
Weiterhin konnte ich einen Überblick darüber bekommen, wie die Patienten in einem Seniorenheim (Ansgarhaus) in Döhren behandelt werden. Hier wurde mir auch nochmal gezeigt, wie die Eingabe einer Verordnung sowie die Verwaltung der Verordnungen im Computer erfolgt. In meiner ganzen Praktikumszeit habe ich viele neue Eindrücke bekommen. Viele Techniken konnte ich auch schon selbstständig anwenden und vor allem einen ehrlichen Eindruck in den täglichen Arbeitsablauf gewinnen.
Des Weiteren fand ich es erstaunlich, wie ein Physiotherapeut in so einer kurzen Zeit mit einem Patienten so viel Wissen und unterschiedliche Techniken abrufen muss um dem Patienten helfen zu können.
Ich bedanke mich beim ganzen Team des KPW Garbsen und des KPW Döhren für die tolle Zeit, die ich erleben durfte.