Mein Erfahrungsbericht vom Praktikum im KPW Garbsen

Mein Name ist Alina Werner, ich bin 22 Jahre alt und bin im 4. Semester meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin an der Rohrbachschule in Hannover. Bevor ich ins KPW Garbsen kam, habe ich mein erstes Praktikum im Bereich Chirurgie und Innere Medizin im Vinzenzkrankenhaus absolviert, jetzt ist der Schwerpunkt Orthopädie dran. Momentan bin ich erst zwei Wochen hier, daher gibt es noch nicht allzu viel zu berichten.

Am ersten Tag war ich wahnsinnig aufgeregt, eine Praxis ist doch viel kleiner und familiärer als ein großes Krankenhaus, ich hatte keine wirkliche Vorstellung was mich erwartet. Ich öffnete also die Tür und wurde gleich überaus freundlich von Frau Hoff begrüßt, die mich gleich in den Aufenthaltsraum begleitete und mich mit den nötigen Infos und der richtigen Kleidung versorgte. Umgezogen kam ich wieder runter zur Anmeldung und Herr Westermeyer nahm mich direkt mit in die erste Behandlung. Dort durfte ich auch direkt ran, mir wurde gezeigt was ich machen soll und dann bitteschön- zeig was du kannst!

Nach dem ersten Patienten gab es eine kleine Pause, in der mir Herr Westermeyer meine Praktikumsmappe gab und mit mir alles wichtiges besprochen hat. Nachdem alle Fragen geklärt wurden, ging es runter zur Wassergymnastik. Ich durfte zusehen und direkt danach wurde mir gesagt, dass das demnächst eine meiner Aufgaben wird. Natürlich geschieht dies immer unter Aufsicht eines Therapeuten.

In der ersten Woche war es viel zusehen, ein bisschen selber am Patienten arbeiten, vorne an der Anmeldung beim Sortieren helfen und erst einmal ankommen. Woche 2 war schon etwas anders. Ich lief bei Frau Häusler mit und wurde ordentlich gefordert. Mein Wissen wurde abgefragt und ich durfte die ersten 15 min der Wassergymnastik anleiten. Den Kurs danach dann direkt komplett gestalten, was ziemlich schwierig war, da man sich erst einmal seinen eigenen Stil suchen muss- jeder Therapeut macht es natürlich auf seine eigene Art und Weise.

Alles in allem gefällt es mir hier echt gut. Die Mitarbeiter sind alle sehr freundlich und ich habe mich gleich vom ersten Moment an wohl gefühlt. Fragen werden immer beantwortet (und gern gesehen) und man wird selbst auch gefordert, da zwischendurch immer mal wieder das Wissen getestet wird.

Ich bin gespannt, was in den nächsten Wochen noch auf mich zukommt und werde Sie/ Euch gerne weiter auf dem Laufenden halten!


Halbzeit!

Ich bin jetzt schon über 4 Wochen hier und es gefällt mir immer noch sehr gut. Meine Aufgaben sind gleichgeblieben, ab und zu darf ich einen Befund schreiben, selbstständig Übungen anleiten und Wassergymnastikkurse geben.

Schön ist, dass Ich mir selber aussuchen kann, bei welchem Therapeuten ich mitlaufen will, so sehe ich auch verschiedene Therapieansätze, Behandlungstechniken und Krankheitsbilder und kann so noch mehr aus diesem Praktikum mitnehmen. Sehr spannend sind für mich Krankheitsbilder, die man selten sieht, wie eine Kiefersymptomatik oder Erkrankungen des Nervensystems. Ich bin wirklich sehr dankbar, dass ich nahezu bei jedem Patienten dabei sein darf und mir alle Fragen beantwortet werden!

Ab und zu helfe ich vorne an der Anmeldung aus, so lerne ich auch die anderen Aufgaben neben der Behandlung von Patienten kennen, wie ans Telefon gehen oder Patientenkarten einsortieren. An den Schichtdienst habe ich mich mittlerweile gewöhnt, man ist freier in seiner Freizeitgestaltung und sieht auch die Unterschiede bei der Wassergymnastik am Vormittag und am Abend.

Mein Praktikum geht in die letzte Phase, bis zum 24.5. bin ich noch hier und ich bin mir sicher, dass ich noch viel bis dahin lernen kann, bevor es für mich weitergeht.


Abschlussbericht

Mein Praktikum im KPW geht dem Ende zu. Ich habe in den 8 Wochen viel gelernt. Es ist jetzt einfacher für mich, die in der Schule gelernten Dinge am Patienten anzuwenden, Befunde zu schreiben und Behandlungspläne zu erstellen.

Von Anfang an habe ich mich im KPW sehr wohl gefühlt und bin jeden Tag gerne wiedergekommen. Es wurde mir viel erklärt und ich durfte jedem Therapeuten über die Schulter gucken, wodurch ich unterschiedliche Behandlungsansätze und -durchführungen gesehen habe. Das hat mir gezeigt, dass man auch auf unterschiedlichen Wegen zum Ziel kommt und es kein Pauschalrezept gibt.

Die Wassergymnastik hat mir von Tag zu Tag mehr Spaß gemacht. Anfangs war ich noch etwas zurückhaltend, aber je mehr Kurse ich unter Aufsicht machen konnte, desto sicherer wurde ich.

Ich habe viele neue Erfahrungen gemacht und durfte in mir noch unbekannte Bereiche reinschnuppern. Ich bin froh, dass ich im KPW ein so schönes Praktikum machen und erleben durfte!